Die Klassen 9a und 9b besuchten am 1.4.2022 gemeinsam mit ihren Latein- und Geschichtslehrern (Herr Klünemann, Frau Reitz, Frau Rudolphi und Herr Urban) die Ausstellung „Leben am Limes“ im LVR-Landesmuseum, Bonn. Die Ausstellung ist Teil einer großangelegten Landesausstellung des Landes Nordrhein-Westfalen zum Thema „Roms fließende Grenzen“, also zum Leben im Grenzbereich des römischen Reiches am Rhein. Dazu werden in insgesamt fünf Museen sorgfältig vorbereitete Ausstellungen präsentiert (Detmold, Xanten, Bonn, Köln, Haltern). Für uns als Koblenzer Gymnasium ist dabei die Bonner Ausstellung gut zugänglich und nach einer vollkommen unproblematischen Anreise mit der deutschen Bahn erhielten die beiden Klassen je eine qualifizierte und umfangreiche 90minütige Führung durch kompetente Vermittlerinnen des Museums. Anhand von Modellen, aber vor allem auch anhand von gut präsentierten und erklärten Originalfunden erhielten die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die Eigenheit dieser Grenzregion: Einerseits die Besonderheiten einer „fließenden“, d.h. durch das Wasser hergestellten Grenze, die z. B. den Bau von Brücken zu einer besonderen Herausforderung werden lässt oder die Kontrolle der Grenze durch spezielle Boote erforderlich macht. Andererseits aber auch den Reiz der kulturellen Überschneidung des römisch-gallischen und germanischen Bereiches – wieder eine „fließende“ Grenze, die sich z. B. in Eigentümlichkeiten der Namensgebung oder speziellen Kulten zeigte. Ein sicherlich lohnender Ausflug, gerade für uns aus Koblenz, das historisch gesehen seit der Römerzeit durch die Verortung in der Grenzregion geprägt worden ist und das in dieser Hinsicht also mit Bonn oder Köln vollkommen vergleichbar ist.
Susanne Reitz
