Die Teilchenphysik AG findet alle zwei Jahre für die MSS 11 und 12 unter der Leitung von Frau Mauch statt. Im Schuljahr 2020/2021 haben wir 9 MSS Schüler*innen der MSS 11 und 12 vor besondere Herausforderungen gestanden, da die AG im weitesten digital stattfinden musste. Dennoch stellten wir uns mit Freude der Wissenschaft und erforschten verschiedene Bosonen, Photonen, Quarks und auch Elektronen jeden Mittwochabend in gemütlicher Runde im digitalen Format über BigBlueButton.
Begonnen haben wir dabei mit der Entstehung unseres Universums, da dieses mit der Existenz der verschiedenen Elementarteilchen ganz eng verbunden ist. Die Forschungen am CERN (Conseil européen pour la recherche nucléaire) in der Schweiz, dem bekanntesten internationalen Forschungszentrum für Teilchenforschung, wurde von uns daraufhin in Angriff genommen. Hierbei beschäftigten wir uns vor allem mit dem größten Teilchenbeschleuniger, dem LHC, in welchem Protonen beschleunigt und auf ihren Aufbau untersucht werden. Gleichzeitig haben wir uns mit den Detektoren, vor allem dem ATLAS-Dektor beschäftigt, da diese für den Nachweis der Teilchen und damit der Untersuchung der Struktur von beispielsweise Protonen zentrale Bedeutung haben.
Einmal traf sich die Teilchenphysik AG auch an einem Samstag, um in kleineren Gruppen eigene Experimente zur Untersuchung der Teilchen durchzuführen. Hier haben wir den Einfallswinkel von Myonen mithilfe des CosMo-Experiments gemessen und das Kamiokande Experiment aus Japan in Miniaturform (Kamiokanne) nachgestellt, womit man den Ursprung von Neutrinos (Kamiokande) ermitteln bzw. die Messung von Myomen (Kamiokanne) durchführen kann.
Zum Abschluss der Teilchenphysik bekamen wir Besuch von einem Mitarbeiter der Friedrich Wilhelms Universität Bonn, der selbst am CERN forscht und mit uns zusammen die „Masterclass“ durchführte. Hierbei haben wir noch tiefere Einblicke in die Arbeit am CERN erhalten und durch reale Auswertungen von Messergebnissen fast schon spielerisch mehr über die Zusammenhänge der Teilchen erfahren. Wie solche Messergebnisse in Diagrammen dargestellt und zum Nachweis des Higgs Boson verwendet werden, bildete den gelungenen Abschluss für unsere AG.
Nach dieser AG hoffen wir noch zusammen alle ans CERN fahren zu können, was aufgrund der Corona-Situation bis jetzt nicht möglich war. Aber wir denken, dass auch dieser, normalerweise feste Bestandteil des AG-Programms, noch möglich sein wird.