Beeindruckende Weihnachtskonzerte am Görres

Auch in diesem Jahr hatten die Schülerinnen und Schüler des Görres-Gymnasiums gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der Fachschaft Musik wieder zahlreiche, ausgezeichnete und abwechslungsreiche Beiträge erarbeitet, die der Vielzahl an Besuchern in den Weihnachtskonzerten präsentiert wurden.

Neben dem Auftritt der Chöre beim musikalischen Adventskalender der Stadt Koblenz fanden auch in der altehrwürdigen Aula der Schule zwei Konzertabende statt.

Am Montag, den 16.12. durften zunächst die jüngsten Musiker die Ergebnisse der Probenarbeit des bisherigen Schuljahres präsentieren: Traditionell wurde dieses Konzert von der Bläserklasse 5 eröffnet – in diesem Jahr die Klassen 5b und 5b unter der Leitung von Herrn Willeke -, die mit weihnachtlichen und weltbekannten Melodien das Konzert bereicherten. Das Flötenregister und ihre Lehrerin Eleonore Ciupka steuerten sogar noch einen Weihnachts-Rap dazu. So gelang die Weihnachtskonzert-Premiere der Sextaner hervorragend.

Im Anschluss bot der Instrumentalkreis gemeinsam mit Herrn Höss zwei Märsche von Georg Friedrich Händel dar. Joshua und Muriel Klose taten sich obendrein noch solistisch an Violine und Querflöte hervor.

Die Kinder der Gesangsklasse 5a durften ebenfalls auf ihren ersten Auftritt in einem Konzert hinfiebern und sie präsentierten nach wenigen Monaten bereits zweistimmig und in Kleingruppen „I sing the body electric“ und Stücke aus dem Singspiel „Großer Stern, was nun?“ vortragend. Von Nervosität war bei den Sängerinnen und Sängern unter der Leitung von Frau von Steinaecker nichts zu spüren und sie nahmen den verdienten Applaus freudestrahlend in Empfang.

Die Bläserklasse 6b unter der Leitung von Frau Arndt und Frau Lichter zeigte als nächstes auf, welche Leistungen man nach über einem Jahr des Übens und Probens möglich sind. Die eröffnende „Fanfare for Freedom“, der bekannte programmatische „Königliche Marsch des Löwen“ aus dem Karneval der Tiere, die weihnachtliche Reggae-Vertonung „A Jamaican Christmas“ und die fetzige Bearbeitung von „Ghostbusters“ mündeten in großen Beifall der vollbesetzten Aula.

Das Konzert beschließen durften dann aber die älteren Schülerinnen und Schüler der Concert Band mit Herrn Willeke, die mit „Blood Sweat & Tears at their Best“ ein Medley der gleichnamigen Jazz-Rock-Band darboten. Nach der Verabschiedung durch die Schulleiterin Frau Dr. Mittelberg entließ die Band die beeindruckten Zuhörer mit der Zugabe „It had better be tonight“.

Am darauffolgenden Mittwoch war dann der Abend der Solisten und Ensembles, die hier eine besondere Bühne für ihre Darbietungen erhalten, der auch viele ehemalige Schüler, Eltern und Lehrer sind in jedem Jahr beiwohnen.

Eröffnen durfte dieses Weihnachtskonzert Connor Holzhausen (Klasse 6b) auf seiner Posaune. Mit Frau Arndt am Klavier präsentierte er ein Menuett und eine Ballade des österreichischen Komponisten Joe Pinkl.
Die Geschwister Daniel (Klasse 8b) und Sonja Markowski (Klasse 10c) nahmen nun am Flügel Platz, um vierhändig zwei beschwingte Stücke aus „Jazz Parnass II“ von Manfred Schmitz vorzutragen: Latin und Ragtime.
Auf sie folgten Theresa Höfer (Flöte, MSS 13), Sophia Haag (Violine, MSS 13), Charlotte Benninghoven (Violine, MSS 13) und Jakob Ibach (Kontrabass, MSS 12), die gemeinsam mit Frau von Steinaecker am Klavier während des Kammermusikkurses der vergangenen Profiltage zwei Stücke einer Sonate von Alessandro Scarlatti vorbereitet hatten und diese würdevoll und souverän präsentierten.

Als größtes Ensemble nahm dann die Tuesday Concert Band mit Herrn Willeke die Bühne ein und trug die an den Probentagen der TCB erarbeiteten Stücke „Sinfonie No.4“ von Timothy Broege und „Selections from the Star Wars Saga“ im Arrangement von Michael Story mit raumerfüllenden Klängen vor.

Die zweite Hälfte eröffnete dann ein Posaunenquartett unter der Leitung des Instrumentallehrers Istvan Kovacs: Konstantin Herche (Klasse 8b), Ayu Hosea (Klasse 10b) und Louis Jung (Klasse 9b) hatten sich Verstärkung durch Andreas Fritz an der Bassposaune gesichert und stellten sich den Herausforderungen der Polyphonie im „Contrapunctus I“ von Johann Sebastian Bach und im Kontrast dazu den weihnachtlichen Tönen von Jingle Bells.

Seinen letzten Auftritt als Schüler des Görres hatte kurz vor seinem schriftlichen Abitur Matthias Klepsch mit seiner Violine, der die Weihnachtskonzerte schon sehr oft mit hervorragenden Beiträgen bereicherte. Unglaublich beeindruckend bot er gemeinsam mit seiner Begleiterin Tatjana Sinelnikova den 1. Satz des Violinkonzertes in d-moll von Jean Sibelius dar und erntete für diesen außergewöhnlichen Vortrag minutenlangen Applaus.

Den graziösen und sauberen A-Cappella-Gesang von Theodora van der Beek, Florian Weiß, Jeremie Charon (alle MSS 12) und Finni Bernhard (MSS 13)  durften die Zuhörer bei „Maria durch ein Dornwald ging“ und einem weiteren Gesangsbeitrag genießen. Das Quartett ist Mitglied der Singschule Koblenz und ebenfalls in vielen Ensembles der Schule musikalisch aktiv.

Die Vielfalt der Musikwelt am Görres zeigte sich auch in dem dann folgenden Beitrag der neu gegründeten Formation „Red on Black“, die sich aus Schülerinnen und Schülern der MSS 11 zusammensetzt: Daniel Kitz (Gesang), Lukas Schmelzer (Klavier), Emilia Gajewski (Gitarre) und Stella Walantejus (Schlagzeug) haben gemeinsam mit dem Bassisten Jonas Boppard (Gast) in Eigeninitiative ein Repertoire erarbeitet, aus dem sie an diesem Abend erstmalig „Fly me to the moon“ und „How to save a life“ vortrugen.

Gekonnt souverän und klanggewaltig erfüllte zum Abschluss dann die Big Band „Dresscode Black“ mit Herrn Willeke die Aula mit „Don’t get sassy“ und „Late in the quarter“, die zum einen durch präzises und differenziertes Zusammenspiel und zum anderen durch hervorragende Solisten beeindruckt.

Ereignisreiche und vielfältige Konzerte liegen nun hinter den zahlreichen Akteuren und machen wie immer Lust auf weitere musikalische Highlights im Jahr 2020.

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